Bei dem Gedanken an die Lichtburg in Essen kommen sicherlich alle, die das Kino kennen, ins Schwärmen und diejenigen, die diese bewegte Kinogeschichte ein Stück weit mitverfolgen durften, ins Erzählen. Erbaut in den Zwanzigern, vollkommen zerstört im Krieg, wieder aufgebaut, in den 90er Jahren erneut von Schließung bedroht und von Kinoenthusiasten gerettet, erstrahlt sie nun in altem Glanz. Wir besuchten in Essen aber nicht nur die atemberaubende Lichtburg, sondern weitere Spielorte der Essener Filmkunsttheater GmbH: insgesamt sind es fünf weitere, wir sahen noch drei: Das Astra (und das Luna im Astra), das Filmstudio Glückauf und das Eulenspiegel - für das Rex in Mühlheim und die Galerie Cinema fehlte uns leider die Zeit!
Dies war eine Stadt- und Zeitreise der ganz besonderen Art. Nicht nur ist jedes einzelne dieser Kinos ein Augenschmaus und a *Trip Down Memory Lane*, auch das Programm, die Vielseitigkeit und Originalität der Reihen und Sonderveranstaltungen, die Kooperationen am Standort und mit anderen Kulturschaffenden wie auch die Gestaltung der Kommunikationsinstrumente haben uns sehr beeindruckt.
Hier haben sich Kinoliebhaber und -haberinnen seit Jahrzehnten mit Leib und Seele, Haut und Haar dem Ort Kino, der Historie der der Stadt und dem Kino verschrieben. Das engagierte Team um David Schreiber führt nun das großartige Erbe von Marianne Menze und den anderen, die die Essener Kinos retteten, weiter und setzt alles daran, diesen Teil der Essener Kultur in einem individuellen Charme auch weiterhin zu bewahren. Vielen Dank dafür!
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